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Die Zukunft des 3D-Druckens

Ich wage einen Blick in die Zukunft: 3D-Drucker werden bei vielen Menschen die Haushaltsgeräte ergänzen. Neben Standmixer und Espressomaschine wird ein 3D-Drucker stehen. Dieser wird in der Lage sein, Haushaltsmüll wie Verpackungen und Dosen in seine Bestandteile zu zerlegen, um daraus das Material zu gewinnen, mit dem anschließend gedruckt wird. So werden kleine Ersatzteile gedruckt, Hörgeräte, Schallplatten, Spielzeug für Kinder, sowie Spielzeug für Erwachsene. Wie bei allen großen Markt-Eroberungen wird es hier zwei Nutzer-Gruppen geben: Diejenige, die nützliche Dinge damit herstellen, und diejenige, die damit Schindluder betreiben. Es werden die gleichen Diskussionen geführt wie damals bei den Themen „Fernsehen“, „Internet“ oder „facebook“. Ein neuer Gut-gegen-Böse-Schauplatz ist eröffnet. Ein Plastik-Ersatzteil für die Kaffeemaschine (das ab sofort nicht mehr in China menschenunwürdig und naturzerstörend produziert und verschifft wird) gegen eine Waffe im Eigenbau. Prothesen gegen Granaten.
Ich freue mich jedenfalls darauf, in Zukunft meine eigene Kamera zu drucken. Oder eine künstlerische Skulptur, gefertigt aus meinem Abfall. Und ich bin gespannt ob meine Enkelkinder in Spe zu mir kommen und sagen: „Opa, kannst Du mir nen Revolver drucken?“ oder „Opa, kannst Du mir ne Gießkanne drucken, bitte?“

Illustration: Steffen Kraft / iconeo

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